Die Oralchirurgie ist ein Teilgebiet der Zahnmedizin und umfasst die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen im Mund- und Kieferbereich. Unser operatives Spektrum umfasst alle chirurgischen Eingriffe, die ambulant in Lokalanästhesie oder Vollnarkose durchgeführt werden können.
- Operative Weisheitszahnentfernung
- Entfernung verlagerter Zähne
- Zahntransplantation und Replantation
- Chirurgische Parodontitisbehandlung
- Lippen- und Zungenbändchenkorrektur
- Entfernung von Kieferzysten
- Implantologie
Naturgemäß steht man einem operativen Eingriff immer mit gemischten Gefühlen gegenüber.
Wir erklären Ihnen in einem Vorgespräch ausführlich, was auf Sie zukommt und wie Sie sich nach
dem Eingriff am besten verhalten sollten. Zu diesem Thema lesen Sie bitte unser Merkblatt:
Verhalten nach einem chirurgischen Eingriff.
Weisheitszähne
Weisheitszähne sind eigentlich ganz normale Backenzähne. Sie entwickeln sich spät (daher der Name) und kommen als letzte der bleibenden Zähne durch. Da der Kiefer mit fortschreitender Evolution kleiner geworden ist, passen sie jedoch nicht immer.
Um das 20. Lebensjahr herum entwickelt sich bei vielen Menschen ein Engstand im Frontzahnbereich, meistens im Unterkiefer. Die um ihren Platz im Zahnbogen kämpfenden Weisheitszähne üben Druck auf die übrigen Seitenzähne aus, schieben diese nach vorn und verursachen damit den Engstand in der Front.
Weisheitszähne, die im Kiefer bleiben, können Probleme verursachen: Insbesondere wenn der Zahn nur teilweise herauswächst, ist er schwer zu reinigen, was Infektionen verursachen kann. Zudem kann es zu Karies, Zahnfehlstellungen oder Zahnwurzelschäden kommen. Zysten gehören ebenfalls zu den gefürchteten Komplikationen, denn diese flüssigkeitsgefüllten Hohlräume wachsen oft unbemerkt und schädigen das umliegende Gewebe, also auch den Kieferknochen.
An Hand von Röntgenbildern können Lage und die Wachstumsrichtung des Zahnes abgeschätzt werden. Sind dort Probleme zu erkennen, wird man sich aus prophylaktischen Gründen entscheiden, die Weisheitszähne operativ zu entfernen, um eine Verstärkung des Engstandes und der Raumprobleme zu verhindern. Ist eine Entfernung der Weisheitszähne vorgesehen, ist eine operative Keimentfernung zweckmäßiger als das spätere Ziehen des durchgebrochenen Zahnes.
Der operative Eingriff findet schmerzfrei entweder in örtlicher Betäubung oder in einer ambulanten Vollnarkose statt. Operierte müssen zwei bis drei Tage mit Beeinträchtigungen rechnen. In dieser Zeit können Schwellungen, Schmerzen oder Probleme beim Öffnen des Mundes auftreten.